Regattabericht Yngling Weinlese-Regatta (Willi Schmidl Gedächtnis Regatta)
SCKr (Marina Traismauer) 11.10.2025 – 12.10.2025
Autor: Helmut Haslinger
Steuermann: Frank Schimak
Vorschoter: Helmut Haslinger

Endlich ein Sieg,

Freitag den 10.10. gleich nach Mittag machten wir uns auf den Weg Richtung Traismauer.
Das Kranen und Wassern ist dort etwas gewöhnungsbedürftig, Kranen ohne Mast, Mast stellen muss hier im Wasser erfolgen, da ist Team-Work und Gleichgewicht gefragt.
Unser Eintreffen war um 16:53, die Damen am Kran schlossen um 17:00, da waren wir aber schon mit dem Boot im Wasser – REKORD!!!

Freitag:
Das Abendprogramm sah eine Weinverkostung, wie üblich und gewohnt, im Weingut Haimel vor.
Alle Teilnehmer fanden sich dort auch ein und diskutierten bis Spät-Abends über das Revier und die hier vorherrschenden und sehr besonderen Bedingungen. Die Verköstigung war sehr reichhaltig und äußerst lecker. Schon alleine wegen dieses Abends ist ein Besuch dieser Regatta immer ein Muss!

Samstag:
Steuermannbesprechung um 11:30 Uhr von Ewald Pulker
1. Wettfahrt: Dieses Jahr hat der Wind es sehr gut mit uns gemeint, er kam wirklich in absoluter Westrichtung, also genau in Linie der Donau. Startschuss, und schon waren wir vorne. Von Beginn an setzten wir uns in Führung. Schnell war klar, die linke Flussseite war
strömungstechnisch absolut bevorzugt. Langsam aber beständig bauten wir unseren Vorsprung sowohl über die Kreuz, als auch bei Vorwind aus. Im Ziel war der gestoppte Vorsprung 3 Minuten, was bei einer Klassen Regatta eine kleine Welt ist. Die weiteren Platzierungen dieser Wettfahrt  AUT 294 knapp vor AUT 277.
2. Wettfahrt: Dieser Start misslang uns komplett – Gemetzel an der Starttonne!! Als gefühlt Letzter gingen wir auf die erste Kreuz, nach langem Kampf und sehr guten Manövern kämpften wir uns durchs ganze Feld bis an den 3. Rang. Wir waren überglücklich, hielten wir doch noch den 2. Rang, 1 Punkt hinter Fam. Böhm AUT 294.
3. Wettfahrt: Wieder ein misslungener Start!!! Sehr ärgerlich, wir ließen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und starteten unsere Aufholjagd. Geradezu beängstigend für die weiteren Teilnehmer pflügten wir wieder durchs gesamte Feld, dieses Mal bis ganz an die Spitze.
Nun war unsere seit langem geplante Mission voll aufgegangen, mit einer Tiefboden an die Spitze gesetzt.

Sonntag:
Schon am Vortag war laut Prognosen klar, dass der Wind nicht ganz so stark als am Samstag sein wird. Lieder musste die Prognose noch weiter nach unten korrigiert werden, was für uns nur gut war. Nach langem Warten auf der Terrasse des Donaurestaurants schoss unser Wettfahrtleiter ab und wir hatten endlich einen Sieg.
Im Rahmen dieser Regatta wurde der eigentliche Grund der Veranstaltung mit sehr schönen Ansprachen in den Mittelpunkt gerückt. Von Willi Schmidl, einem Yngling Urgestein aus dem dort ansässigen Club, wurde ein Originalbild verlost, wir als Sieger bekamen eine Kopie ausgehändigt. Reichlich behangen mit Pokal, Wein und Bild traten wir überglücklich die Heimreise an.

Wir möchten uns auf diesem Weg für die Ausrichtung dieser Regatta beim Organisationsteam, der Wassercrew und allen Teilnehmern vielmals bedanken. Auf der Donau ist eine Regatta immer sehr speziell, benötigt man doch die Wasseraufsicht der Polizei, mit diesen Kosten ist diese Regatta ein Minusgeschäft.

Frank und Helmut