Regattabericht Yngling SP Traismauer / Donau

Regattabericht Yngling SP Traismauer / Donau

Helmut Haslinger / Katrin und Jürgen Sandmayr AUT-233

 

Anders als die bisherigen Regatten gingen wir es dieses Mal als 3er Team an, die genaue Arbeitsaufteilung wurde in 2 Trockenübungen im Club besprochen – los ging es nach Traismauer.

Anreise am Freitag schon sehr zeitig um das erste Boot beim Kranen zu sein, man lernt aus den Erlebnissen vom letzten Jahr, auch die Vorbereitungen bei den Wanten und Vorstag am Mast haben sich dieses Jahr als sehr hilfreich herausgestellt – was so ein paar Tapes alles bewirken können.

Angesetzt war die Regatta als Yardstick Regatta zum Donaupokal mit gleichzeitiger Yngling Schwerpunkt, noch dazu die Niederösterreichische Landesmeisterschaft Yngling.

Gesamt 12 Starter in der Yardstick – 10 Yngling, 1 Korsar und eine Scholtz 8.8 (ungarischer H-Boot Verschnitt)

Nach dem Beziehen der Box in der Marina Traismauer ging es in die Unterkunft in der auch glücklicherweise die Abendveranstaltung „Weinverkostung“ über die Bühne ging, das Weingut Haimel ist wirklich zu empfehlen.

Nach 1 oder zwei Gläschen zu viel ging es am Samstag zurück zur Marina. Wider Erwarten war der Wind zwar aus West bis Nordwest wie in den Vorhersagen, leider aber nicht in der Stärke, es pendelte zwischen 2 und kurzen Böen mit 3 Bft., kurzzeitig vielleicht im schwachen 4er.

Die erste Wettfahrtwurde vom gesamten Feld komplett verschlafen, wohl auch deshalb weil die Flaggen am Startboot sehr klein waren und die akustischen Signale schwer bis gar nicht hörbar.

Auf der zweiten Vorwind wurde ein Signal auf Bahnverkürzung gesetzt. Den 8ten Platz vor Augen konnten wir auf der Zielinie noch ein Boot abfangen – Platz 7. Die Entscheidung zu Dritt zu segeln bewies sich bereits jetzt als Gewinn, schon alleine wegen der Arbeitsaufteilung, großes Lob an Jürgen, er machte seine Sache wirklich sehr gut, der Mann ist ausbaufähig!

Die zweite Wettfahrtverlief beim Start schon etwas besser, das Feld war sehr eng gedrängt, Abstand von 3ten bis 8ten Platz innerhalb von zwei Minuten bei der letzten LUV-Tonne. Wieder Bahnverkürzung, Platz 8. Ganz nebenbei konnte uns bei dieser Wettfahrt unser Braunauer Duo noch überholen, was man wahrscheinlich bis Krems hören konnte. Enti´s Stimme ist wahrlich gewaltig, Glückwunsch von unserer Seite an die Beiden! Diese Wettfahrt war wohl unser Streicher.

Die dritte Wettfahrtverlief sofort nach Start wie noch nie, auf der ersten Kreuz den Wind perfekt gefunden, auch die Vorwind super genommen. Die gesamte Ynglingflotte war hinter uns, nur der Korsar von der Yardstickwertung war ca. 15m vor uns – Wir waren das erste Mal 1er bei einer Yngling-SP!!!! Auf der letzten Kreuz war die Windsuche leider nicht von Glück gesegnet jedes Windloch hat unsere, vor allem meine, Nerven schwer geprüft, wir wurden bei dieser Wettfahrt 4ter.

Die vierte Wettfahrtan diesem Tag, wieder wollten wir es ähnlich angehen aber oje, schon beim Start fing uns ein Flautenloch, letzter nach der Startlinie mit Abstand. Unser Gedanke war nur, mit Würde und Stolz fertig fahren! Ähnlich zu den bisherigen Wettfahrten konnten wir aber feststellen, dass unser Boot auf der Kreuz und bei gewissen Kursen wirklich schnell ist, wir konnten immer wieder dem Feld näher kommen. Zum Schluss wurden wir in dieser Wettfahrt noch 7ter.

Sonntag, fünfte Wettfahrt,wir wurden mit sehr wenig Wind begrüßt, wirklich segelfähig sah es nicht aus. Trotzdem wollte die Wettfahrtsleitung eine Wettfahrt durchbringen, wahrscheinlich um den SCKR Seglern einen Streicher zuzugestehen… Wie in der 4ten Wettfahrt wurden wir von einem Flautenloch 5m vor der Startlinie begrüßt und eine gefühlte Ewigkeit herzlich in Empfang genommen. Fluchend über den Umstand fuhren wir lange Zeit dem Feld hinterher, konnten aber wie in den bisherigen Wettfahrten auf der Kreuz dem Feld immer wieder näher kommen. Die letzte LUV-Tonne, Rudi und Enti konnten wir überholen, ein Yngling fuhr bereits in den Hafen, ein Weiterer kam in Schlagdistanz. Nur noch um die LUV-Tonne und dann ab auf den Vorwindkurs der inzwischen zum Halbwindkurs geworden war und noch ein Boot überholen… TONNENBERÜHRUNG!! NEIN, ein Ringerl bei dem uns die beiden Braunauer fast hatten. An der letzten LEE-Tonne rundeten wir trotz alledem kurz hinter dem bereits vorher in Schlagdistanz befindlichen Boot. Auf dem Weg ins Ziel konnten wir dieses Boot doch noch abfangen und wurden 7ter in der 5ten und letzten Wettfahrt, was auch unsere Endplatzierung war.

 

Katrin und Jürgen waren begeistert von der Veranstaltung, jetzt warten wir noch auf die neuen Segel, mal sehen was sich nächstes Jahr nach vorne noch ändert!

Helmut Haslinger AUT-233

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Helmut Haslinger
haslinger@ramseier-normteile.at